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Landtagswahl Niedersachsen 2022 - Frage von Haus & Grund an die Regierungsparteien:
Wie werden Sie zukünftig auf Landesebene mit der Mietpreisbremse, der abgesenkten Kappungsgrenze und der Kündigungssperrfrist umgehen?

CDU

Wir haben mit der niedersächsischen Mieterschutzverordnung ein gutes Instrument, das wir weiter nutzen werden. Hier sind viele Elemente enthalten, die in den Kommunen, in denen es notwendig ist, die Mieter vor zu hohen Mietsteigerungen bewahren. Dieses Instrument funktioniert gut und wir sehen aktuell keinen Grund zur Veränderung, jedoch werden wir die Lage permanent weiter unter Beobachtung halten, da es den Bürgern bei all den aktuellen Preissteigerungen nicht zuzumuten ist, noch mehr für die Miete auszugeben.

SPD

(Die Zuständigkeit liegt beim Bund)
Mit der Umsetzung der Mietpreisbremse und des Baulandmobilisierungsgesetzes wurden auf Bundesebene wichtige Voraussetzungen geschaffen, um den Mieterschutz insbesondere in Ballungsgebieten zu stärken. Die Ansätze der Mietpreisbremse und des Baulandmobilisierungsgesetzes werden wir für einen verbesserten Mieterschutz und die Gewinnung von mehr Baufläche auf Landesebene konsequent umsetzen, regelmäßig evaluieren und gegebenenfalls anpassen.
Im Bund ist beschlossen, dass in angespannten Märkten die Kappungsgrenze auf elf Prozent in drei Jahren abgesenkt wird. Die Mietpreisbremse wird bis zum Jahr 2029 verlängert. Qualifizierte Mietspiegel sollen gestärkt werden.

Bündnis 90/Die Grünen

Aus unserer Sicht hat das Land die Regeln zu Mietpreisbremse schlecht und lange falsch umgesetzt. Es fehlte an einer tauglichen Begründung wie auch Gerichte festgestellt haben. Das war handwerklich schlechte Arbeit der Großen Koalition, die wir als Opposition und alle Verbände lange kritisiert haben. Aufgrund von rechtlichen Fehlern in der Landesverordnung hat sie zu viel Verunsicherung aller Beteiligten geführt, aber war jahrelang umstritten und letztlich unwirksam und untauglich für die Ziele, die die Politik hatte. Wir werden daher die Landesregeln, auch die Frage der betroffenen Kommunen und die Kappungsgrenze umgehend gemeinsam mit allen Beteiligten überprüfen. Ziel muss es sein wirklich überzogene Mietpreise zu vermeiden, statt Bürokratie zu schaffen.
Das aus unserer Sicht weiterhin wirksamste Mittel für den Schutz vor explodierenden Mietkosten bleibt daher die Bereitstellung bezahlbaren Wohnraums durch ausreichende und zielgerichtete Landesfördermittel sowie durch eine Landesgesellschaft für Wohnen und Klima, die gemeinsam mit lokalen Wohnungsgenossenschaften und der privaten Wohnungswirtschaft für ausreichend Wohnraum mit einem hohen Anteil an Sozialbindung sorgt.
Dabei soll der Fokus insbesondere bei der Ertüchtigung und dem Ausbau vorhandener Gebäudeinfrastruktur liegen. Gerade in städtischen Gebieten wollen wir mit der Aufstockung von Dachgeschossen und einer intelligenten Nachverdichtung dem Wohnraumdruck sowie den Anforderungen an ökologisches Bauen gleichermaßen gerecht werden. Auch wollen wir die Niedersächsische Landesgesellschaft (NLG) stärker zur Erschließung, Ertüchtigung von Baugrundstücken und Schaffung von Wohnungen auch für Eigenheime nutzen. Wir wollen vor allem ins Machen für mehr und bezahlbaren Wohnraum kommen.

Freie Demokraten

Wir Freie Demokraten wollen grundsätzlich nicht notwendige Reglementierungen auf dem Mietwohnungsmarkt abbauen. Maßnahmen wie die Mietpreisbremse oder einen (möglicherweise) bundesweiten Mietendeckel lehnen wir ab, da diese Investitionen in einen qualitätsvollen und nachhaltigen Wohnungsbestand erschweren. Mieterschutz-Bestimmungen wie die Kappungsgrenze und die Kündigungssperrfrist wollen wir bedarfsgerecht weiterentwickeln und evaluieren.

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