Heizungsgesetz: Sofort
stoppen – Umtauschpflichten für Eigentümer aussetzen!
Wird
die versprochene Förderung des Heizungsumtauschs auf erneuerbare
Energien nicht umgesetzt, muss das Heizungsgesetz sofort gestoppt werden,
so die energische Forderung von Haus & Grund Niedersachsen e. V. unter
Bezug auf jüngste Verlautbarungen von Bundeswirtschaftsminister Robert
Habeck, die Energiepreisbremsen wackelten.
Hintergrund:
Das Bundesverfassungsgericht hat mit Urteil vom 15.11.2023 (Az. 2 BvF1/22)
eine Umsteuerung von Haushaltsmitteln zur Coronabekämpfung in den
Klimaschutz- und Transformationsfonds (KTF) für verfassungswidrig
erklärt. Das Urteil betrifft seiner Begründung nach auch den
mehrjährig aufgesetzten Wirtschaftsstabilitätsfonds. Insgesamt
ist damit ein Haushaltsvolumen von 260 Milliarden Euro blockiert worden,
davon 60,7 Milliarden Euro für die Gebäudeförderung. Daraufhin
erließ Bundesfinanzminister Lindner eine allgemeine Haushaltssperre
für jeden Fachbereich.
Haus & Grund Niedersachsen e. V., Verbandsvorsitzender Dr. Hans Reinold
Horst, unterstreicht:
"Das Heizungsgesetz ist eng mit einer finanziellen Begleitung
durch den Staat in Form eines Förderkonzepts verzahnt; das kann man
im Heizungsgesetz nachlesen (§ 89 GEG). Deshalb: Ohne Förderung
keine Pflicht zum Heizungsumtausch! Das gilt besonders für einkommensschwache
und für Rentnerhaushalte. Gerade diesen Gruppen ist innerhalb des
schon hochstreitigen Gesetzgebungsverfahrens immer wieder eine staatliche
Förderung zugesichert worden."
Haus & Grund Niedersachsen e. V. ist empört:
Es kann nicht sein, dass Immobilieneigentümer in hohe Investitionen
gezwungen werden, dass ihnen dazu staatliche Förderungen versprochen
werden, und diese Förderungen nun vom Tisch genommen werden. Dann
muss auch das schon verkündete Heizungsgesetz weg. Zumindest braucht
es ein Moratorium, sodass es dann nicht zum 1. Januar 2024 in
Kraft tritt!
Haus & Grund Niedersachsen e. V. macht klar:
Private Immobilieneigentümer sehen ihre Immobilie als Lebensleistung
und als Altersvorsorge, im Rentenalter als zusätzliche Altersversorgung.
Dafür haben sie gearbeitet, dafür haben sie gespart. Jetzt kommt
der Staat und verlangt mit dem erzwungenen Heizungstausch mindestens 6-stellige
Finanzopfer, nachdem das Haus endlich schuldenfrei ist. Gleichzeitig zieht
er sich aus der Förderung zurück. Kommt es so weit, wäre
das ein Skandal, so das abschließende Resümee von Verbandsvorsitzenden
Dr. Hans Reinold Horst; das ist eines Rechtsstaates unwürdig!
Nähere Informationen erhalten Mitglieder bei ihrem örtlichen
Haus & Grund Verein.
Der Landesverband Haus & Grund Niedersachsen ist
Teil der bundesweiten Eigentümerschutz-Gemeinschaft mit insgesamt
ca. 900.000 Mitgliedern. Bundesweit ist Haus & Grund der mit Abstand
größte Vertreter der privaten Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer
in Deutschland. Den Bundesverband mit Sitz in Berlin tragen 22 Landesverbände
und über 900 Ortsvereine. In Niedersachsen vertritt Haus & Grund
auf Landesebene die Interessen von ca.
60.000 Mitgliedern.
Pressekontakt:
Dr. Hans Reinold Horst
Verbandsvorsitzender
Landesverband Haus & Grund Niedersachsen e.V.
Tel.: 0511/973297-33
E-mail: info@haus-und-grund-nds.de
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